1. Bericht der Feuerwehr

1.1 Bericht des Kommandanten



wird nachgeliefert...

1.2 Bericht des Atemschutzes

Im Zeitalter der Technik und des Fortschritts soll die Feuerwehr, die Ihnen gestellten Aufgaben sicher erfüllen. Dies bedarf moderner Fahrzeuge und Gerätetechnik, aber natürlich auch ständige Aus - und Fortbildung. Ferner muß die persönliche Schutzausrüstung dem Stand der Technik angepaßt werden. Viele unserer Einsätze waren und sind in Zukunft weiterhin für die Feuerwehrmänner gefährlich. Diese Problematik stellt sich besonders, wenn es unsere Atmung betrifft.

Aus diesem Grund wurden im Jahr 1999 für unsere Wehr 16 neue Atemschutzgeräte beschafft und 3 Geräte umgerüstet. Aufgrund der Einstellung der Lieferung von Ersatzteilen, wurde es immer schwieriger die alten Geräte in ordnungsgemäßem Zustand zu halten und die Einsatzbereitschaft zugewährleisten. Noch dazu waren diese Geräte teilweise bis zu fast 30 Jahren bei der Feuerwehr Haag im Dienst.

Um die Gefahr für den Atemschutzgeräteträger noch mehr zu verringern wurden die neuen Geräte mit Überdruck ausgerüstet. Durch einen kleinen Überdruck in der Atemschutzmaske kann somit kein Atemgift mehr eindringen.

Hierfür noch einmal besten Dank an die Gemeinde und Herrn Bürgermeister Dumbs.

Natürlich ist auch das beste Gerät nicht sicher genug, wenn es nicht richtig bedient wird. In den Übungsabenden des Atemschutzes werden deshalb der Umgang mit dem Gerät, aber auch theoretische Themen behandelt.

Nachfolgend eine Auflistung über die abgehaltenen Übungen.

20.01.1999 Theorie 16 Mann
Feb. 1999 Durchschleußung 32 Mann
24.03.1999 Innenangriff 19 Mann
28.04.1999 Gruppenübung 15 Mann
30.06.1999 Gruppenübung 15 Mann
11.09.1999 Hohenpeisenberg 20 Mann
28.09.1999 Großübung Allmannsau 12 Mann
09.10.1999 Großübung Kirchdorf 12 Mann
06.11.1999 Brandschutz Container 4 Mann
26.11.1999 Theorie / Film 20 Mann

In der Brandschutzwoche beteiligte sich die Haager Wehr an zwei Großübungen. Bei einem angenommenen Brand auf "Gut Röhrmoos" bei Allmannsau stand die Tierrettung unter schwerem Atemschutz im Vordergrund. Einer der Einsatzschwerpunkte bei der Übung auf dem Gelände der Spedition Wittmann in Fürholzen lag bei der Brandbekämpfung einer Lagerhalle, in der verschiedene Kunststoffe gelagert werden. Da im Ernstfall giftige Gase durch Verbrennung auftreten können, war diese Übung ebenfalls sehr interessant und aufschlußreich für die Geräteträger.

Die Jährliche Durchschleusung in der Übungsanlage des Lkr. Mühldorf in Waldkraiburg haben ebenfalls fast alle Geräteträger absolviert.

Ein besonderer Höhepunkt war die Fahrt in die Übungsanlage der Bergbau Berufsgenossenschaft nach Hohenpeisenberg.

So fuhren wir am 11.09.99 um 6:30 Uhr von Haag nach Hohenpeisenberg. In knapp 3 stündiger Fahrt haben wir dann unser Ziel im Lkr. Weilheim - Schongau erreicht. In der Übungsanlage der Berufsgenossenschaft für "Bergbau und Chemie" werden Grubenwehren, aber auch Feuerwehren ausgebildet.

Unser großes Reisegepäck bestand aus sämtlichen Utensilien des Atemschutzes einschließlich Schutzanzug. Die einem Bergwerksstollen nachgebildete Übungsstrecke ist ca. 250m lang und an den engsten Stellen ca. 30cm hoch. Zwischen Belüftungsanlagen und Förderbändern, aber auch eingestürzte Stollen mußten wir hindurchkriechen, aber unter ständiger Kontrolle des Übungsleiters der Grubenwehr. Es ging über schiefe Ebenen hinauf oder hinab, über Schotter und Grubengleisen mußten die Teilnehmer klettern. Und schließlich waren da auch noch die Grubenlohren oder im bergmännischen "Hunde" genannt, die uns zum Schluß den Weg aus der Strecke beschwerlich machten. Bei einer Übungszeit von bis zu 50 Minuten in der Anlage, waren nicht nur die Pressluftflaschen völlig "ausgepumpt".

Nach dem Duschen und Aufräumen der Gerätschaften fuhren wir zum Mittagessen in den Gasthof "Hoher Peisenberg" auf den Peisenberg. Bei einem guten Rundblick von der Terrasse des Gasthofes schmeckte das Essen sehr gut. Gegen 14:30 Uhr traten wir wieder die Heimreise mit "Schnidi" an. Durch einen Zuschuß vom Verein und den Teilnehmern selbst wurde der Bus finanziert.

Die Teilnehmergebühr für die Übungsanlage übernahm die Gemeinde Haag. Alles in allem möchte ich sagen war es eine gelungene Ausbildungsfahrt und möchte mich auf diesem Wege nochmals bei allen die daran beteiligt waren herzlich bedanken.

Durch die Menge an Übungen wurden die Einsätze von allen unbeschadet überstanden.

Einsatzstatistik:

Gartenlaubenbrand Kirchdorf 03.01.1999 2 Mann
Wohnungsbrand Kirchdorferstr. 26.02.1999 4 Mann
Gasalarm Rute 06.08.1999 2 Mann
VU B12 Höhe Strassmaier 12.09.1999 4 Mann
Fahrzeugbrand Feldstr. 09.10.1999 2 Mann
Bürobrand St- Wolfgang 23.12.1999 4 Mann

Übungsvorbereitung, Pflege der Geräte und sämtliche Überprüfungen verlangen viel Freizeit und Gewissenhaftigkeit von den Atemschutzverantwortlichen, das aus folgendem Team besteht:


Ausbilder und Gerätewart:
Haas Florian
Reger Stefan
Buschek Gerhard
Leiter des Atemschutzes:
Göschl Thomas



1.3 Bericht des Jugendwartes

Das Jahr ging wieder einmal zu schnell vorbei, trotzdem war es ein Erfolgreiches 1999! Die Jugend war so motiviert, daß wir 30 Übungsabende mit insgesamt ca. 50 Stunden Theorie und Praxis abhalten konnten.

Überdies hinaus haben wir an zwei Löschwassersuchwanderungen, in Wiesbach und in Ramsau, teilgenommen.

Besonders hervorzuheben ist die Erfolgreiche Abnahme des Wissentests 99 in Waldkraiburg. In unserem eigenem Feuerwehrhaus haben wir unter den Augen der Schiedsrichter der Kreisbrandinspektion die Jugendleistungsspange mit Erfolg abgelegt.

Heuer steht der zweite Ausbildungsabschnitt mit THL an. Danach werden wir das Leistungsabzeichen in Bronze (Löschaufbau) in Angriff nehmen. Mit diesem Wissen aus 3-jähriger Ausbildung können wir dann unsere "Jungen Feuerwehrmänner" in den aktiven Dienst übergeben.

Die Jugendfeuerwehr möchte sich bei der Vorstandschaft für die T-shirts und natürlich für die Unterstützung bedanken.

Zum Schluß möchte ich mich noch bei meinem Jugendwartkollegen Julian Liebermann für die sehr gute Zusammenarbeit und bei der Jugendgruppe für Ihr Arrangement bedanken. Wenn das neue Jahr genauso Erfolgreich und Verletzungslos wie das alte wird - dann können wir zufrieden sein.

Eins dürfen wir auch nach einem so Ereignisreichen Jahr nicht vergessen; unsere Feuerwehranwärter werden heuer zum größten Teil in den aktiven Feuerwehr-dienst übernommen, das bedeutet unserer Nachwuchsproblem ist wieder prisanter als je zuvor.



Jugendwart
Christian Lettl

1.4 Einsatzstatistik

Im vergangenem Jahr wurde unsere Wehr 64-mal zum Einsatz gerufen, damit liegen wir im Vergleich zu den letzten 10 Jahren weit unter dem Durchschnitt von 82,1 Einsätze pro Jahr. Im anschließendem Diagramm sind die Einsatzzahlen der letzten 10 Jahre abgebildet.

Im untenstehenden Diagramm sind die Einsätze von 1999 nach ihrer Kategorie einzeln in Prozent dargestellt.

Das nnächste Diagramm zeigt das Auf und Ab der verschiedenen Einsatzätigkeiten, zuden wir in den letzten 10 Jahren ausrücken mußten. Unter der Rubrik "sonstige Einsätze" sind Einsätze wie Sicherheitswachen, Personensuche, Fehlalarme, Freiwillige Tätigkeiten nach der Nr. 4.5 des VollzBekBayFwG (z.B. Verkehrsabsicherung) usw. zusammengefaßt.

Wie im nachfolgendem Diagramm ist die Tageszeit abgebildet in der wir zu den Einsätzen gerufen werden.






03.01. Brand eines Gartenhäuschens am Waldrand beim Anwesen Haselberger in
Loipiern -Kirchdorf. Die Brandursache war nicht feststellbar. Zum Löschen
des Brandes wurden ca. 5000L Wasser benötigt.
10.01. Auspumpen des Heizungskellers und des Tankraum in der Mitterfeldstraße in
Winden, welche sich durch ein geplatztes Rohr mit Wasser füllten.
10.01. Sicherheitswache im Bürgersaal.
20.01. Absperrung und Absicherung des Gehweges und der Münchenerstraße Höhe Fischer (Baywa). Dort wurde durch den Bruch einer Wasserleitung der Gehweg unterspült und die B 15 überflutet. Die Leitung wurde vom alarmierten Wasserwerk Haag abgedreht. Die überflutete Stelle wurde mit den Streugeräten des Bauhofes Haag aufgestreut, um eine Eisbildung zu verhindern.
05.02. Dieselspur in der Rosenberger- und Schulstraße mit Ölbinder gebunden.
20.02. Entfernung von zwei Ölöfen, die sich vor dem Gebäude in der Wasserburgerstraße 26 befanden. Das ausgelaufene Heizöl wurde mittels Ölbinder gebunden.
20.02. Durch die eintretende Schneeschmelze und den Regen wurde die Privat Straße nach Holzapfel überflutet. Dieses geschah auf Grund von Ablagerungen in dem Rohr das unter der Straße durchführt.
22.02. Auspumpen der Tiefgarage in der Münchenerstraße 23. In diese drang über die Lichtschächte, aufgrund der Schneeschmelze und des Regens, Wasser ein. Wodurch die Hydraulikanlagen der Duplexgaragen unter Wasser standen.
25.02. Die Alarmierung lautete, eine Person unter Baumstamm eingeklemmt. Die Wegbeschreibung, die der Verunfallte der Polizei mitteilte, war sehr ungenau. Die Unfallstelle konnte nach den Angaben nicht gefunden werden. Nach einer längeren Suchaktion fand die FF Maitenbeth das Fahrzeug des Anrufers. Die Person war beim Eintreffen der Wehr nicht mehr an der Unfallstelle, sondern diese war bereits an der Tankstelle an der B 12 und wurde dort vom Roten Kreuz versorgt.
01.03. Bei einem Verkehrsunfall auf der Münchenerstraße, ging das Schaufenster des Textilhandels Stimmer zu bruch. Dieses wurde mit Schalungstafeln und Latten wieder verschlossen.
01.03. Brandalarm in der Kirchdorferstr bei Fahrrad Huber. Bei eintreffen der Wehr konnte man keinen Brand sehen. Der Sohn des Besitzers zeigt uns die Brandstelle. Es war eine Matratze, die auf dem Dach des Anbau lag. Er erklärte uns er sei Nachts mit einer Zigarette im Bett eingeschlafen und als er dies bemerkte, habe die Matratze bereits geglüht. Um schlimmeres zu verhindern nahm er diese und legte sie auf das Dach des Anbaus. Am Morgen als Nachbarn die Rauchentwicklung sahen alarmierten sie die Feuerwehr. Die Matratze wurde daraufhin mit einer Menge Schnee zugedeckt und die Glut erstickt.
12.04. Am Kornfeld 2 wurde eine verletzte Person mit der Drehleiter von 1. Stock gerettet.
12.04. Ölspur auf de B12 Höhe Winden mit Ölbinder gebunden.
12.04. Traktorbrand in einem Schuppen in Heberding. Der Einsatz der FF Haag war nicht notwendig
12.04. Der Brand eines Wohnhaus in Reichertsheim war bei eintreffen der FF Haag bereits gelöscht, danach wurde die Einsatzstelle ausgeleuchet.
13.04. In Rechtmehring wurde eine verletzte Person mit der Drehleiter von 1. Stock gerettet.
18.04. Verkehrsabsicherung der B15 in Haag wegen dem Festzug im Rahmen des Schützengautages.
22.04. Fehlalarmierung im Kloster Ramsau, welche durch die Brandmeldeanlage verursacht wurde.
25.04. In Maitenbeth wurde eine verletzte Person mit der Drehleiter von 1. Stock gerettet.
06.05. Ölspur auf der Kreisstraße 17 bei Altdorf mit Ölbinder gebunden.
13.05. Verkehrsunfall auf der Gemeindeverbindungsstraße Rosenberg - Brandstätt. Ein mit einer Person besetztes Fahrzeug war von der Straße abgekommen und anschließend über die Fahrbahn in eine Gartensäule gefahren, dabei wurde die 20-jährige Fahrerin im Fahrzeug eingeklemmt. Damit der Notarzt die Patientin betreuen konnte mußte erst die Beifahrertür mittels Spreizer geöffnet werden, anschließend wurde das Fahrzeug mit dem Greifzug gestreckt und mittels Spreizer auch die Fahrertür geöffnet. Die Person konnte nun aus dem Fahrzeug gehoben werden. Das Notarztteam aus Haag, sowie die Besatzung des Rettungshubschraubers reanimierten leider erfolglos das Mädchen. Anschließend wurde die Fahrbahn von ausgelaufenen Öl und Benzin gesäubert.



21.05. Auspumpen der Tiefgarage der Wohnanlage an der Münchenerstraße (Ottostaße). In diese drang durch die starken Regenfälle Wasser ein. Mit zwei Tauchpumpen wurde das Wasser bis auf ca. 5cm abgepumpt.
21.05. Errichtung einer Barriere aus Sandsäcken um einen Gully in der Mülldeponie Haag. Nach einem Anruf aus dem Landratsamt wurden wir zum Einsatz an der Mülldeponie gerufen. Aufgrund der hohen Niederschlagsmenge lief soviel Oberflächenwasser in den Sammelschacht für Sickerwasser, so daß dieser bis oben hin mit Schmutzwasser gefüllt war. Um ein weiteres Einlaufen von Regenwasser zu verhindern wurde eine Sperre errichtet.
31.05. In Etschlo bei Maitenbeth wurde eine verletzte Person mit der Drehleiter von 1. Stock gerettet.
02.06. Bei einem gemeldeten Brand in Rechtmehring-Hart war ein eingreifen nicht notwendig, da es sich um einen Funkenflug von einem Gebläse handelte.
02.06. In der Starnhöllmühle wurde nach einem schwerem Sturm ein Baum von der Straße entfernt.
18.06. Der Inhalt des Papierkorbes an der Bushaltestelle Bräuhausplatz wurde von unbekannten in Brand gesteckt worden. Der Brand wurde mittels dem Schnellangriffes gelöscht.
20.06. Verkehrsunfall auf der B12 Höhe Thambach, hierbei wurde ausgelaufenes Motoröl mit Bindemittel überstreut und die Landestelle des Rettungshubschraubers abgesichert. Zu dem Unfall war es gekommen, als ein Traktor beim Überqueren der B12 den laufenden Verkehr übersehen hatte, dabei rammte ein PKW den Traktor und riß ihn in zwei Teile. Ein weiterer PKW kam von der B12 ab, überschlug sich und kam auf dem Wirtschaftsweg auf dem Dach zum Liegen.



22.06. Verkehrsunfall auf der B12 Höhe Winden mit einer eingeklemmten Person, diese wurde mittels Spreizer und Greifzug befreit.
09.07. Entsorgung eines toten Hundes, welcher auf dem Wirtschaftsweg neben der B12 Höhe Sinkenbach lag. Da der Besitzer nicht bekannt und das Straßenbauamt nicht besetzt war, wurde das Tier entfernt und im Wertstoffhof gelagert. Das tote Tier wurde dann von der Tierkörperverwertungsanstalt St.Erasus abgeholt.
10.07. In Winhardt wurde eine verletzte Person mit der Drehleiter von 1. Stock gerettet.
24.07. Verkehrsunfall auf der B15 im Schinderhölz. Bei dem Unfall war ein PKW aus unbekannten Gründen von der B 15 abgekommen und in ein Waldstück geschleudert. Das Fahrzeug blieb auf dem Dach liegen, eine Person konnte sich selbst befreien, die beiden anderen Insassen auf den Vordersitzen waren eingeklemmt. Zuerst wurde nach Absprache mit dem Notarzt das Fahrzeug umgedreht, das Dach mit der Rettungsschere abgetrennt und die beiden Türen mit dem Spreizer entfernt. Die Personen konnten nun vorsichtig aus dem Fahrzeug gehoben werden. Wie sich herausstellte, war der tote Fahrzeuglenker unser Feuerwehrkamerad Stefan Schuster. Der schwerverletzte Beifahrer wurde vom Roten Kreuz zum Sportplatz am Bergkopf gefahren, von wo ihn ein Rettungshubschrauber nach München flog. Der Sportplatz wurde mit der Flutlichtanlage und dem Lichtmastanhänger unserer Feuerwehr beleuchtet.
01.08. Ein für Sonntag Abend aufgerichtetes Petersfeuer wurde von unbekannten angezündet. Bei Eintreffen der Feuerwehr stand der aufgerichtete Holzhaufen bereits in Vollbrand. Dieser konnte nicht unbeaufsichtigt abgebrannt werden. Das Feuer wurde mittels dem Schnellangriffes und dem Wendestrahlrohr des TLF 16/25 gelöscht. Aufgrund der Größe des Feuers flammte das Brandgut jedoch immer wieder auf, so daß die Feuerwehr Winden eine Brandwache stellen mußte. Die Wasserversorgung wurde von der Gaststätte Stauden über eine 500m lange Schlauchleitung sichergestellt.
04.08. Verkehrsabsicherung in der Wasserburger Straße Höhe Preuß, wegen Kanalbauarbeiten.
06.08. Gasalarm im Cafe Valentino. Gegen 6:00 Uhr Früh wurde von der Putzfrau der Alarmton der Gaswarnanlage wahrgenommen. Die herbeigerufene Feuerwehr ging unter schwerem Atemschutz in das Kellergeschoss vor und drehte sämtliche Druckflaschen der Schankanlage zu, so daß kein Gas mehr entweichen konnte. Die Räume wurden belüftet und die Gaswarnanlage deaktiviert.
16.08. Der hohle Kastanienbaum an der Bushaltestelle am Bräuhausplatz wurde von unbekannten im Hohlraum angezündet. Mittels dem Schnellangriffschlauch wurde der Brand gelöscht.
28.08. Ölspur von der Bräuhauskurve bis zur Ampelanlage mit Ölbinder gebunden.
29.08. In der Ahornstr.11 wurde ein bedrohendes Wespennest entfernt.
31.08. Verdächtige Rauchentwicklung in der Tiefgarage am Schachenwald 23. Dieser Qualm wurde durch ein Auto versucht, welches nach einem Jahr Standzeit wieder angelassen wurde. Es war somit kein eingreifen der Feuerwehr Haag mehr notwendig.
06.09. Im Kindergarten Haag am Schachenwald wurde ein gefährliches Wespennest entfernt.
10.09. Verkehrsunfall auf der Kreisstraße MÜ 32 Höhe Blabsreiter kurz vor Kirchdorf. Eine Tote Person wurde mit Spreizer geborgen.
12.09. Verkehrsunfall auf B12 Höhe Agip Tankstelle, wobei mehrere Personen eingeklemmt waren und das Fahrzeug brannte. Es wurden zwei Tote Personen mittels Rettungspreizer und Mehrzweckzug geborgen.
21.09. Verkehrsunfall auf B12 im Großhaager Forst. Es wurden zwei eingeklemmte Personen mittels dem Greifzug, der Seilwinde und dem Spreizer tot geborgen.



29.09. In Wang wurde eine verletzte Person mit der Drehleiter von 1. Stock gerettet.
12.10. Ein Postfahrzeug hatte einen Getriebe- oder Motorschaden und war vom Postboten am Straßenrand in Höhe Feldstraße 31 abgestellt worden. Der Postbote ging zu Fuß zum Postamt um ein Ersatzfahrzeug und einen Abschleppwagen zu organisieren. Mittlerweile fing der Wagen stark zu rauchen an, so daß Anlieger die Feuerwehr riefen. Bei Eintreffen der Feuerwehr war die Rauchentwicklung jedoch stark zurückgegangen und es wurde die Motorklappe geöffnet, der Motorraum gelüftet und eine halbe Stunde eine Brandwache gestellt, bis der Postbote wieder am Einsatzort eintraf.
18.10. Ölunfall auf der B15 Höhe Moos. Ein Lastwagenfahrer hatte auf dem Rastplatz bei Graben einen Findling mit seinem Treibstofftank gestriffen, worauf Diesel austrat. Der Fahrer bemerkte dies jedoch nach eigenen Aussagen nicht und fuhr weiter in Richtung Haag. Kurz vor Haag, brach der Treibstofftank vom Fahrzeug ab und der Fahrer mußte stehenbleiben. Es sind ca. 20 l Diesel ausgelaufen, teils auf den Asphaltbelag und teils ins Erdreich. Der restliche Diesel aus dem Tank wurde in Eimer umgefüllt und zur Fa. Herzog zur Entsorgung gebracht. Mit 4 Kanistern Ölbindemittel wurde das Öl auf der Straße und auf dem Erdreich gebunden. Die Firma Herzog nahm mittels Bagger das verunreinigte Erdreich auf und transportierte es mit einem Container ab. Da die eigentliche Unfallstelle im Landkreis Rosenheim lag wurde die Feuerwehr Soyen alarmiert, welche die ziemlich große Ölspur beseitigte. Auch hier ordnete das Wasserwirtschaftsamt die Entnahme des verunreinigten Erdreiches an, worauf die Firma Herzog gleich damit beauftragt wurde.
18.10. Ölfleck am Parkplatz vor dem Gebäude ‘Am Schachenwald 31’ mit Ölbinder gebunden.
22.10. Fehlalarm: Von einem Autofahrer wurde von der B12 aus Feuer und Brandgeruch wahrgenommen. Es stellte sich heraus, daß der Feuerschein von der Maistrocknungsanlage vom Lagerhaus Huber kam.
08.11. Beseitigung von Lehm und Erde auf der B12 Höhe Winden.
09.11. Fehlalarm: Angeblich 2 km lange Ölspur auf B 12 bei Haag.
10.11. Übernahme der Verkehrsabsicherung des St. Martinzuges des Gemeindekindergarten.
23.11. Übernahme der Verkehrsabsicherung des St. Martinzuges des kath.-Kindergartens.
23.11. Übernahme der Verkehrsabsicherung des St. Martinzuges der Mutter-Kind-Gruppe Haag.
02.12. Verkehrsunfall auf B12 Höhe Winden. Mittels Greifzug und Rettungsspreizer wurde eine Schwerverletzte Person aus einem Ford Mondeo gerettet und eine tote Person aus einen VW Golf geborgen.



03.12. Beseitigung eines Baumes, der sich auf der B15 Abzweigung Radersberg befand.
09.12. Verkehrsunfall auf der Kreisstraße Mü 46 Höhe Mayerhof. Die gemeldete eingeklemmte Person war beim Eintreffen bereits befreit.
21.12. Verkehrsunfall auf B12 Höhe Feuerwehrhaus Maitenbeth. Eine einklemmte Person wurde mittels Spreizer befreit und der Verkehr umgeleitet.
21.12. Verkehrsunfall auf B12 Höhe Straßmeier. Bei diesem schwerem Verkehrsunfall fuhr ein LKW frontal auf einen Kleinbus auf, wodurch die hinteren Personen stark eingeklemmt wurden. Diese wurden mittels Rettungsschere und Greifzug befreit, desweiteren wurde die Unfallstelle ausgeleuchtet und abgesichert und eine Umleitung aufgebaut.



23.12. Bürobrand im 1.OG der Firma Dataplan in St. Wolfgang. Wir wurden zur Nachbarschaftshilfe in den Landkreis Erding gemäß neuem Alarmplan alarmiert. Es wurden 2 Trupps Atemschutz eingesetzt und die Einsatzstelle mit der Lichtgiraffe ausgeleuchtet.
26.12. Beim Eintreffen am Einsatzort in Winden in der Dorfstraße war der Sturm so stark, daß auf das Eindecken des Daches, auch mit der Drehleiter, nicht zu denken war. Die Einsatzkräfte halfen ein umgeworfenes Gartenhaus zu demontieren und in eine Garage zu bringen.
26.12. Bei einem im Hof der Firma Schletter aufgebautem Zelt hatte der Sturm die Planen zerrissen, sowie einen Binder aus der Verankerung gerissen. Die noch an der Zeltkonstruktion hängenden Planen wurden abgeschnitten und demontierte.
26.12. Ein Zaun war durch den Sturm in der Siemensstraße auf ein Auto gefallen, dieser wurde demontierte und auf dem Grundstück gesichert.
26.12. Ein Tempo-30 Schild wurde in der Enzenspergerstraße durch den Sturm verbogen und ragte in die Straße hinein. Das Schild wurde von der Straße weggedreht und gegen erneute Gefährdung des Verkehrs abgesichert.
31.12. Sicherheitswache im Feuerwehrhaus wegen des Jahrtausendwechsels. Für sämtliche Fahrzeuge der Feuerwehr Haag wurden Feuerwehrdienstleistende eingeteilt. Diese wurden über die Aufgaben unterwiesen. Darüberhinaus wurde eine Wache von 11:00 bis 4:00 im Feuerwehrgerätehaus eingerichtet.



Luftaufnahme vom Unfall am 2.12. auf der B12 bei Winden



Greizug im Einsatz. VU am 2.12.





2. Bericht des Vorstandes

7.April

Im Rahmen des monatlichen Gesellschaftstages feierten die beiden neugewählten Kommandanten ihren Einstand. Es gab kostenlos für jeden ein halbes Gickerl und das nötige Getränk dazu. Daß das Grillen der Flattermänner unter Anleitung der Oberndorfer Freunde recht gut verlief, war erfreulich, es war der Wunsch einiger Feuerwehrler, in die Hallenfestspeisekarte Gickerl aufzunehmen.

9.April

Wir wurden eingeladen, inoffiziell das neue Feuerwehrgerätehaus in Winden/Oberndorf zu besichtigen. Pünktlich um 8.00 Uhr erschienen unsere beiden Bürgermeister und unsere Feuerwehrfreunde in Allmannsau beim Neubau. Von außen, sowie auch von innen macht dieses neue Haus einen sehr guten Eindruck, wir sind einstimmig, daß die erbrachten Arbeits-eigenleistungen eine respektable Leistung sind. Bei guter Bewirtung von seitens der Gastgeber erlebten wir einen gemütlichen und informationsreichen Abend. Wir überreichten eine Urkunde, die den Feuerwehrfreunden im neuen Haus viel Spaß bei der Arbeit, unfallfreie Einsätze und gemütliche Stunden wünschen soll.

10.April

Es heirateten unser aktives Mitglied Anton Detterbeck und seine Braut Mona. Wir beteiligten uns zu dritt als Fahnenabordnung am Altar und wohnten dann der Hochzeitsfeierlichkeit bei. Im Laufe des Nachmittags überreichten wir unser Geschenk, einen gravierten Krug, mit Scheinen veredelt. Kurz vor der Weinstube verabschiedeten wir uns und rückten zu Hause ein, wir hatten ja an diesem Tag noch was Außergewöhnliches vor.

10.April (Maibaumstehlen in Oberndorf)

40 Mann von uns hatten sich entschlossen, den Oberndorfer Maibaum, der beim Wirt in Stauden eingelagert war, zu stehlen. Die Organisation war gut, die Leute waren aus unseren Reihen schnell bereit, ein Fahrzeug war auch schnell besorgt, auch eine Unterstelle bei der Firma Schletter war gefunden. Die Aktion verlief recht gut, wir hatten den Stamm schon 4 m aus der Scheune gerollt, bis uns der Bewacher stoppte. Um 4 Uhr früh kehrten wir ohne Baum nach Hause. Offensichtlich war der Baum für eine andere Gruppe zum Stehlen bestimmt, eine Brauchtumstradition besagt, daß der Bewacher das Sagen hat, gewaltsam sollte man den Stamm nicht stehlen. Wenn wir auch den Riesenzahnstocher nicht nach Haag in die Schletterhalle entführen konnten, war es schön festzustellen, daß auch bei solchen Aktionen Zusammenhalt herrscht, wäre der Wächter ½ Stunde später gekommen, hätte es geklappt.

19.April

Eine Abordnung unserer Wehr beteiligte sich bei der Verabschiedung von Kreisbrandrat Beni Weinbauer. Er wurde mit Musik abgeholt, anschließend passierten dann von jedem Typ Feuerwehrfahrzeug, die im Landkreis Mühldorf eingesetzt sind, die Tribüne auf der der Kreisbrandrat Weinbauer die Verabschiedung genoß.

1.Mai

13 Aktive beteiligten sich beim Festzug, als der neue Maibaum von Stauden nach Oberndorf zum Aufstellen gefahren wurde. Der weiß/blaue Baum wurde von den „Rechtmehringern“ bei teilweise heftigen Schauern aufgestellt, mit einem Bandltanz wurde das Aufstellen danach umrahmt. Ebenfalls an diesem Tag feierte unser erster Bürgermeister, Herr Hermann Dumbs seinen 50. Geburtstag. Wir, die drei Haager Gemeindefeuerwehren Allmannsau - Haag - Winden, hatten beschlossen, unserem Chef und Freund Hermann einen massiven Tisch, wie er im Oberndorfer Feuerwehrhaus zu sehen ist, zu schenken. Der Gedanke zur dieser Geschenkidee kam bei der Besichtigung des Feuerwehrhauses in Oberndorf vor kürzerer Zeit, als sich der Bürgermeister äußerte, das wäre ein praktischer Tisch für sein neues Haus in Ungarn. Mit einem Gedicht überbrachten wir eine Miniaturausführung des Tisches und einen Gutschein für diesen Tisch. Der Jubilar teilte uns den Zeitpunkt mit, wann er für den Tisch Verwendung hat und wie groß er genau sein soll, dann liefern wir diesen frei Haus nach Ungarn an.

2.Mai

Die Freiw. Feuerwehr Maitenbeth hatte uns zur Einweihung ihres neuen Löschfahrzeuges eingeladen. Mit 7 Mann haben wir uns hier beteiligt. Um 10 Uhr war die Heilige Messe, anschließend die Fahrzeugweihe, mit einem Mittagessen beschlossen wir den Besuch bei unserer Nachbarfeuerwehr. Diese verzichtete heuer auf das traditionelle Hallenfest beim Stanner und hat deshalb die Fahrzeugweihe größer ausrichten können.

7.Mai

Treffen mit den Damen, die uns wieder beim Hallenfest helfen, beim Gastwirt Freundl. Bei einem Arbeitsessen wurden mit den hilfsbereiten Damen wieder die Einzelheiten zum Ablauf des Festes besprochen. Es ist erfreulich, daß sich auch immer wieder neue Frauen dazugruppieren, die helfen werden.

12.Mai

Ehrenkreisbrandrat Weinbauer wurde von unseren drei Gemeindefeuerwehren verabschiedet. Bei einem gemütlichen Abend wurde dem Bene von unseren Wehren ein Maßkrug mit graviertem Deckel übergeben, den wir auch gleich mit Bier füllten. Es waren auch die beiden Bürgermeister Herr Dumbs und Herr Kürzeder mit dabei, auch von der Gemeinde wurde eine Ehrung übergeben, der Porzellanlöwe mit Haager Wappen. Erst nach Mitternacht löste sich die Gesellschaft auf.

28.Mai

Eine Abordnung unserer Wehr folgt der Einladung der FF-Wasserburg zur Fahrzeugweihe und -Übergabe. Unsere Kollegen erhielten ein Mehrzweckfahrzeug, das im vorderen Teil mit einer Löschausstattung und im hinteren Teil eine Ladebrücke für Zweckcontainer hat. Zwei altgediente Fahrzeuge wurden aus dem Fahrzeugpark ausgegliedert.

3.Juni

Mit über 20 Mitgliedern beteiligten wir uns an der Fronleichnamsprozession bei wunderbarem Wetter.

5. Juni

Das Hallenfest unserer Wehr lief wieder in gewohnter Art mit Neuerungen ab.



Kapellen: Die Originaler Goldachtaler brachten Stimmung in die Menge, die Kapelle kam bestens an und das Schneider Duo spielte auch wieder in der gewohnt guten Art und Weise, passend für die Atmosphäre.

Neuheiten in der Speisenkarte: gegrillte Hendl, Pommes Frites,

Kinderbelustigung: Karusell u. Hüpfburg,

Organisation:

Es wurde eine Kühltheke beschafft, es gibt neue Hygiene-Vorschriften, die eine exakte Lagerung vorschreiben, erst nachträglich stellte sich heraus, daß andere Vereine ebenfalls das gleiche Problem haben. Wir treffen die Vereinbarung, daß unsere Windener Kollegen dieses Gerät kostenlos ausleihen können, dafür bekommen wir kostenlos den Gickerlgrill.

Für das Grillen von Forellen und Gockerl wurde von unseren Aktiven eine neue Grillbude erstellt, die nahezu 17 qm Grundfläche hat. Dieses neue Haus ist in der Mitte teilbar, so können wir auch nur eine Hälfte aufstellen und benutzen.

Für die diversen Kleinartikel wurden 6 fahrbare, luftdurchlässige Lagerboxen mit Zwischen-böden erstellt, ca. 1 m breit, 60 cm tief, 140 cm hoch, hierin werden z.B. die Dekorations-Textilien, die Lichterketten, die Gegenstände für die Bar usw. zur Lagerung verstaut.

Es wurde ein gebrauchter LKW-Anhänger beschafft, auf dem in Zukunft sämtliche Gegenstände eingelagert werden, die wir zur Abhaltung des Hallenfestes benötigen, wie Verkaufsbuden, die eben erwähnten Lagerboxen, die Zapftische, Vordachkonstruktion mit Planen, usw.

Die Beschaffung des LKW und der Lagerboxen werden für die Zukunft eine erhebliche Arbeitserleichterung beim Auf- und Abbau bringen, für heuer bedeuteten die Neuanschaffung natürlich jede Menge Mehrarbeit und finanzielle Ausgaben.



Zum Fest selbst:

Unsere Gäste hatten wir wieder an die Tausend geschätzt, Weinhalle, Bierhalle und Freigelände waren bestens mit Gästen gefüllt.

Das gesamte Essen, das für dieses Fest geplant war, wurde vollends verkauft, als unsere österreichischen Freunde so um 2.00 früh heimfuhren und eine Verpflegung für die Fahrt haben wollten, konnte ich noch 2 Gläser Essiggurken, 500 Gramm Aufschnittwurst ohne Brot und einige Stück Torten anbieten. Wenn die Schlechtwetterwolken auch am Himmel standen, war die ganze Zeit warm und mild, wir konnten lange Zeit im Freien verbringen.


12.Juni

Beteiligung bei der 125-Jahrfeier der Feuerwehr Schönbrunn. Neun Mann beteiligten sich am Samstag beim Festgottesdienst und dem Festabend.

27.Juni

Wir beteiligten uns bei der Hauseinweihung unserer Gemeinde-Feuerwehr in Winden mit 10 Personen bei Umzug und Kirchgang, am Montag waren wir auch beim Kesselfleischessen vertreten.

18.Juli

Wir beteiligten uns mit 14 Personen in der Kirche am „Tag der HaagerVereine“.

23.Juli

Fahrzeugweihe unserer neu hinzugekommenen Fahrzeuge:

das Ford Mehrzweckfahrzeug, zum größten Teil finanziert aus Vereinsmittel, und das Tanklöschfahrzeug, unsere Gemeindeverwaltung machte den Kauf möglich, erhielten die christliche Weihe und die offizielle Übergabe.

Mit ca. 110 Personen, darunter die geistlichen Herren Pfarrer Prechtl u. Pfarrer Schäch, der Kreisbrand-inspektion, den beiden Bürgermeistern und mehreren Gemeinderäten, Herrn Mathias Held von der Polizei, sowie einer Abordnung der Fa. Leitl und Herrn Kannowski und der Presse wurde der Einweihungsakt vollzogen.

Anschließend gab es Schweinshaxn mit Knödl und Flüssigem, es war ein gelungenes Fest.

Die Inn-Salzachwelle war vertreten, am darauffolgenden Dienstag folgte ein Fernsehbericht von ca. 45 Sekunden.

24.Juli

Um 16.00 starteten wir mit dem Weisertzug zu unserem Feuerwehrkameraden Harald Zerrer und seiner Familie. Mit einem langen Brett, 6 m Brot, Würstl, Kinderspielzeug, Kinderkleidung und einem signierten Krug ging es mitten durch Haag, als Musikanten hatten wir unsere aktiven Kameraden Bernd Furch und Tom Göschl dabei. Danach gab es ein bei guter Bewirtung ein geselliges Beisammensein.

25.Juli

Mit Fahne und Trauerflor besuchten wir zu elft die 125-Jahrfeier unserer Nachbarsfeuerwehr Soyen. Der Festgottesdienst fand bei schönem Wetter im Freien statt, die Festansprachen und das Mittagessen waren im Feuerwehrhaus.

30.Juli

Wir beteiligten uns bei dem Trauergottesdienst und Beerdigung von Stefan Schuster. Mit der großen Beteiligung nahmen wir von ihm Abschied. Mit einer kurzen Grabansprache legten wir eine Schale nieder, diesmal kein Kranz, weil dieser bei der Hitze nicht lange gehalten hätte.

Vom Donnerstag 20 Uhr bis zur Beerdigung am Freitag um 15 Uhr hielten wir Totenwache, ständig waren 2 Feuerwehrkameraden am Sarg des Stefan, 19 Stunden lang.

14. Aug.

Beim Sommerstockschießen um den Haager Gemiendepokal belegte unsere Feuerwehr-mannschaft bei 23 teilnehmenden Mannschaften einen beachtlichen 14. Platz, gutes Mittelfeld.

5.August

Wir beteiligten uns am Fest unserer Nachbarfeuerwehr Berg, hier wurde 125-jähriges Gründungsfest und Einweihung des neuen FW-Gerätehauses gefeiert. Mit 17 Feuerwehrmännern und einer Feuerwehrfrau waren wir gut vertreten.

11.August

Unser Aktiven des schweren Atemschutzes machten eine Lehrfahrt nach Hohenpeissenberg. Dort befindet sich eine Versuchsstrecke für Anwendung von schwerem Atemschutz, diese wird seit 1955 von der Berufsgenossenschaft für Bergwerksbeschäftigte, betrieben. Ca. 24 Atemschutzler haben diese bergwerksähnliche, und mit Schwierigkeiten gespikte Strecke bewältigt.

2./3. Oktober

Vereinsausflug nach Südtirol zum Törggelen.

Mit 38 Teilnehmern ging es Richtung Süden, im Wipptaler Hof war Möglichkeit zum 2. Frühstück. In Bozen war Möglichkeit zum Besuch des Obst- und Textilmarkt, von der Ötzi-Besichtigung hielt man weniger, es ging Schopping vor Kultur. Die Weiterfahrt war nach Kaltern, ein Teil der Reisegruppe machte im Ort eine Weinprobe mit Speckbrotzeit, die anderen verbrachten die Zeit am See. Eine schöne Route über Bruneck brachte uns nach Niederrasen, wo wir Quartier machten und dann einen zünftigen Törggelabend verbrachten, mit Speck, Vintschgerl und Rotwein, an Obst, Gebäck und Musik fehlte es auch nicht. Sogar mit einer Einlage aus den eigenen Reihen wurden wir verwöhnt. Am Sonntag fuhren wir dann noch zum Antholzer See, wo wir noch einen ausgedehnten Spaziergang am Seeufer machten, dann ging es mit dem Bus weiter nach Sterzing zum Mittagessen. Anschließend ließen wir uns von unserem Feuerwehkameraden Gerhard Buschek über die Inntalautobahn wieder nach Hause chauffieren.

Es war ein heiterer Ausflug, der wohl allen gefallen hat, die Gruppe war eine nette Mischung aus allen Altersgruppen, das Wetter war am Samstag sonnig, auch am Sonntag hielt sich der Regen zurück, erst bei der Heimreise regnete es.

16.Oktober

Herzog Sepp sen. lädt zur Feier seines 60. Geburtstages ein. Mit bester Bewirtung feierte unser Sepp mit der Feuerwehr, seiner Belegschaft und seiner Familie seinen 60. Geburtstag. Der Jubilar wurde mit einem Gedichtvortrag geehrt, mit einem Bayerischen Löwen, einem Miniaturmüllwagen und Blumen für seine Frau bedankten wir uns für beste Zusammenarbeit und gute Kameradschaft bei unserer Wehr.

Josef Herzog war nach Anton Schweiger und einer kommandantenlosen Zeit für eine Periode von ca. 6 Jahren 1. Kommandant unserer Wehr, anschließend war er weiterhin aktives Mitglied, bis zum Schluß seiner Dienstzeit war er auch in der Vorstandschaft tätig. Es wurde der Wunsch von uns ausgesprochen, daß er trotz des altersbedingten Ausscheidens unserer Wehr immer verbunden bleiben möge.

15.-17.Okt.

Unsere Feuerwehrfreunde aus Oberösterreich haben zum Disko- und Oktoberfest eingeladen. Einige unserer jüngeren Kameraden fahren nach Haag a. Hausruck, die ältere Riege unserer Wehr war diesmal nicht so stark vertreten, weil sich der Termin mit unserer eigenen Herzog-Sepp-Geburtstagsfeier deckte.

7.Nov.

Unsere Wehr wurde zur Verabschiedung des Wasserburger Kommandanten Heini Kurz eingeladen. Eine Abordnung von uns nahm der Abschiedszeremonie teil. Heini Kurz war 44 Jahre aktiver Feuerwehrmann in Wasserburg, über 26 Jahre war er erster Kommandant, 29 Jahre war er Kreisbrandmeister im Landkreis.

Wenn auch die Landkreisreform den Kontakt unserer Wehren nicht gut tat, eine gewisser Abstand trat da für einige Jahre ein, so wurden seit fast 10 Jahren für diese Beziehung wieder von beiden Seiten viel getan. Da die Haager Wehr Patenverein der Wasserburger Wehr ist, wurde sogar vom Jubilar eine Kurzrede von den Haagern gewollt, die unser 1. Kommandant bestens erledigte.

14.Nov.

Unsere Wehr beteiligte sich beim Vokstrauertag, mit 18 Mitgliedern waren wir wieder stärkster vertretener Verein.

1.Dez.

Unserem Wasserburger Feuerwehrkameraden und Freund Heini Kurz haben wir zum Ausscheiden aus seinen Feuerwehrämtern eine Ehrung zu Teil werden lassen. Unter Beisein von Heini Kurz mit Frau, Seb. Ruhsamer (KBR - Rosenheim) mit Frau, Kommandantennachfolger Stefan Hangl und anderen Wasserburger Feuerwehrkameraden, sowie unserem KBR, Herrn Karl Neulinger ehrten wir die Verdienste unseres Freundes mit einem Versvortrag und überreichten zur Erinnerung einen Haager Feuerwehrkrug mit Zinndeckel und eingravierter Widmung.

Unser Kommandant überreichte dann, als Gegenleistung für das bei der 125-Jahrfeier erhaltene Wasserburger Bild, einen Haager Stich, mit der Bitte, daß sich die Freundschaft unserer beiden Wehren weiterhin so bestehen bleiben soll wie diese jetzt ist.

31.Dez

Einige Aktive mit ihren Partnerinnen waren bei einer Millenium-Sylvester-Bereitschaftsfeier im Feuerwehrgerätehaus zum Feiern. Gott sei Dank war die Sylvesternacht einsatzruhig, der eventuell mögliche 2000-Crash blieb aus.

19.Febr.

Eine Abordnung unserer Wehr beteiligte sich bei der Beerdigung des verstorbenen Herrn Martin Stoiber, Bürgermeister aus Maitenbeth. Herr Stoiber war, wenn es um Feuerwehrbelange ging, immer sehr feuerwehrfreudig eingestellt, das war auch für uns im westlichen Landkreis von Vorteil.

1.März

Am 28. Februar war unser Ehrenvorstand Fritz Wanger verstorben, Wir beteiligten uns an der Totenmesse und an der Beerdigung. Wir hielten eine Ehrenwache über 20 Stunden und übernahmen das Sargtragen, wobei sich 40 Aktive beteiligten, bei Kirche und Beerdigung waren 28 Mitglieder von uns anwesend. Wir legten mit letzten Worten am Grab einen weißroten Nelkenkranz nieder, am rotweißen Band stand: Letzter Gruß unserem Ehrenvorstand von Deinen Kameraden der Freiw. Feuerwehr Haag“.

4.März 2000

Feuerwehrfaschingsball der drei Gemeindefeuerwehren: Mit der Kapelle „Showband-Amorados“, der Rechtmehringer Garde „Take Five“, dem Haager Prinzenpaar und der Showtanzgruppe „Carambas“ konnten wir wieder eine große Anzahl von Faschingsfreunden mobilisieren, wir konnten 350 Eintritte vermerken. Ehrengäste waren die beiden Bürgermeister und eine Gruppe aus Ungarn von der Partner-Gemeinde Lajoscomerom. Wir hatten eine Bombenstimmung, die Einlagen kamen bestens an, es wurde viel getanzt, erst als die Musik um 1.45 Uhr zum Spielen aufhörte, leerte sich der Saal. Unser Ball war eine gelungene Veranstaltung, die Eintrittszahl dürfte nicht so leicht zu überbieten sein.

8.März

Aschermittwochs-Fischessen

 

Ich möchte das vergangene Jahr für unsere Wehr als ein gutes Jahr werten, schon allein deshalb weil wir keine markanten Verletzungen bei unserem Personal hatten.

Die Zusammenarbeit, quer durch alle im Verein tätigen Personen war gut, dafür danke ich jedem und jeder Einzelnen persönlich und herzlichst.





Ein Dankeschön auch dieses Jahr für Gute Zusammenarbeit:

    dem Landratsamt und der Kreisinspektion,
    der Gemeindeverwaltung Haag,
    den Polizeistationen Haag und Waldkraiburg,
    der Rettungsstelle des Roten Kreuzes Haag,
    allen Nachbarfeuerwehren, mit denen wir zusammenarbeiteten

Nochmals einen Dank an unsere Feuerwehrdamen, die unsere Gäste freundlich und zuver-lässig bedienten, sowie allen sichtbaren und unsichtbaren Helfern, die für uns da sind, wenn wir sie brauchen.

Allen Spendern und allen fördernden Mitgliedern und allen, die unserer Feuerwehr gut gesinnt sind und sich beteiligen, sei herzlich gedankt.

Zum Schluß meines Berichtes bitte ich wieder alle Mitglieder unserer Wehr, daß auch weiterhin die Arbeits- und Einsatzbereitschaft nicht nachläßt, dem Nächsten bei Rettung von Leben sowie Hab und Gut in Notfällen zu helfen.




Alois Kern, 1. Vorstand