1. Bericht der Feuerwehr
1.1 Bericht des Kommandanten
wird nachgeliefert...
1.2 Bericht des Atemschutzes
Im Zeitalter der Technik und des Fortschritts soll die Feuerwehr, die Ihnen gestellten Aufgaben sicher erfüllen. Dies bedarf moderner Fahrzeuge und Gerätetechnik, aber natürlich auch ständige Aus - und Fortbildung. Ferner muß die persönliche Schutzausrüstung dem Stand der Technik angepaßt werden. Viele unserer Einsätze waren und sind in Zukunft weiterhin für die Feuerwehrmänner gefährlich. Diese Problematik stellt sich besonders, wenn es unsere Atmung betrifft.
Aus diesem Grund wurden im Jahr 1999 für unsere Wehr 16 neue Atemschutzgeräte beschafft und 3 Geräte umgerüstet. Aufgrund der Einstellung der Lieferung von Ersatzteilen, wurde es immer schwieriger die alten Geräte in ordnungsgemäßem Zustand zu halten und die Einsatzbereitschaft zugewährleisten. Noch dazu waren diese Geräte teilweise bis zu fast 30 Jahren bei der Feuerwehr Haag im Dienst.

Um die Gefahr für den Atemschutzgeräteträger noch mehr zu verringern wurden die neuen Geräte mit Überdruck ausgerüstet. Durch einen kleinen Überdruck in der Atemschutzmaske kann somit kein Atemgift mehr eindringen.
Hierfür noch einmal besten Dank an die Gemeinde und Herrn Bürgermeister Dumbs.
Natürlich ist auch das beste Gerät nicht sicher genug, wenn es nicht richtig bedient wird. In den Übungsabenden des Atemschutzes werden deshalb der Umgang mit dem Gerät, aber auch theoretische Themen behandelt.
Nachfolgend eine Auflistung über die abgehaltenen Übungen.
20.01.1999 | Theorie | 16 Mann |
Feb. 1999 | Durchschleußung | 32 Mann |
24.03.1999 | Innenangriff | 19 Mann |
28.04.1999 | Gruppenübung | 15 Mann |
30.06.1999 | Gruppenübung | 15 Mann |
11.09.1999 | Hohenpeisenberg | 20 Mann |
28.09.1999 | Großübung Allmannsau | 12 Mann |
09.10.1999 | Großübung Kirchdorf | 12 Mann |
06.11.1999 | Brandschutz Container | 4 Mann |
26.11.1999 | Theorie / Film | 20 Mann |
In der Brandschutzwoche beteiligte sich die Haager Wehr an zwei Großübungen. Bei einem angenommenen Brand auf "Gut Röhrmoos" bei Allmannsau stand die Tierrettung unter schwerem Atemschutz im Vordergrund. Einer der Einsatzschwerpunkte bei der Übung auf dem Gelände der Spedition Wittmann in Fürholzen lag bei der Brandbekämpfung einer Lagerhalle, in der verschiedene Kunststoffe gelagert werden. Da im Ernstfall giftige Gase durch Verbrennung auftreten können, war diese Übung ebenfalls sehr interessant und aufschlußreich für die Geräteträger.
Die Jährliche Durchschleusung in der Übungsanlage des Lkr. Mühldorf in Waldkraiburg haben ebenfalls fast alle Geräteträger absolviert.
Ein besonderer Höhepunkt war die Fahrt in die Übungsanlage der Bergbau Berufsgenossenschaft nach Hohenpeisenberg.

So fuhren wir am 11.09.99 um 6:30 Uhr von Haag nach Hohenpeisenberg. In knapp 3 stündiger Fahrt haben wir dann unser Ziel im Lkr. Weilheim - Schongau erreicht. In der Übungsanlage der Berufsgenossenschaft für "Bergbau und Chemie" werden Grubenwehren, aber auch Feuerwehren ausgebildet.
Unser großes Reisegepäck bestand aus sämtlichen Utensilien des Atemschutzes einschließlich Schutzanzug. Die einem Bergwerksstollen nachgebildete Übungsstrecke ist ca. 250m lang und an den engsten Stellen ca. 30cm hoch. Zwischen Belüftungsanlagen und Förderbändern, aber auch eingestürzte Stollen mußten wir hindurchkriechen, aber unter ständiger Kontrolle des Übungsleiters der Grubenwehr. Es ging über schiefe Ebenen hinauf oder hinab, über Schotter und Grubengleisen mußten die Teilnehmer klettern. Und schließlich waren da auch noch die Grubenlohren oder im bergmännischen "Hunde" genannt, die uns zum Schluß den Weg aus der Strecke beschwerlich machten. Bei einer Übungszeit von bis zu 50 Minuten in der Anlage, waren nicht nur die Pressluftflaschen völlig "ausgepumpt".
Nach dem Duschen und Aufräumen der Gerätschaften fuhren wir zum Mittagessen in den Gasthof "Hoher Peisenberg" auf den Peisenberg. Bei einem guten Rundblick von der Terrasse des Gasthofes schmeckte das Essen sehr gut. Gegen 14:30 Uhr traten wir wieder die Heimreise mit "Schnidi" an. Durch einen Zuschuß vom Verein und den Teilnehmern selbst wurde der Bus finanziert.
Die Teilnehmergebühr für die Übungsanlage übernahm die Gemeinde Haag. Alles in allem möchte ich sagen war es eine gelungene Ausbildungsfahrt und möchte mich auf diesem Wege nochmals bei allen die daran beteiligt waren herzlich bedanken.
Durch die Menge an Übungen wurden die Einsätze von allen unbeschadet überstanden.
Einsatzstatistik:
Gartenlaubenbrand Kirchdorf | 03.01.1999 | 2 Mann |
Wohnungsbrand Kirchdorferstr. | 26.02.1999 | 4 Mann |
Gasalarm Rute | 06.08.1999 | 2 Mann |
VU B12 Höhe Strassmaier | 12.09.1999 | 4 Mann |
Fahrzeugbrand Feldstr. | 09.10.1999 | 2 Mann |
Bürobrand St- Wolfgang | 23.12.1999 | 4 Mann |
Übungsvorbereitung, Pflege der Geräte und sämtliche Überprüfungen verlangen viel Freizeit und Gewissenhaftigkeit von den Atemschutzverantwortlichen, das aus folgendem Team besteht:
Ausbilder und Gerätewart:
Haas Florian
Reger Stefan
Buschek Gerhard
Leiter des Atemschutzes:
Göschl Thomas